Chemetall
 
 

02.07.2020

Minister Althusmann besucht Chemetall in Langelsheim

Dr. Bernd Althusmann (CDU), Niedersächsischer Minister für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung und stellvertretender Ministerpräsident, hat jetzt den Standort der Chemetall GmbH in Langelsheim besucht und sich in einem Arbeitsgespräch über die Auswirkungen der Corona-Pandemie informiert. Die globale Geschäftseinheit Oberflächentechnik des Unternehmensbereichs Coatings der BASF, die unter der Marke Chemetall operiert, ist einer der wichtigsten Arbeitgeber der Region Nordharz.

Bei seinem Besuch diskutierte Althusmann mit Vertretern der Chemetall GmbH über die wirtschaftliche Lage in der Automobil- und in der Luftfahrtindustrie, die Bedeutung des Industriestandortes Deutschlands und nächste Schritte im Zuge der Pandemie. Auch Dr. Dagmar Linse aus dem Ministerium für Wirtschaft, Arbeit, Verkehr und Digitalisierung in Niedersachsen sowie Frank Oesterhelweg, Vizepräsident des Niedersächsischen Landtages, nahmen am Gespräch teil.

Peter Fendel, Geschäftsführer der Chemetall GmbH, erläuterte die Auswirkungen der aktuellen Situation: „Als global aufgestelltes Unternehmen profitieren wir in schwierigen Zeiten von unserem breiten Produktportfolio. Gleichzeitig stellen uns die Auswirkungen des Coronavirus vor Herausforderungen.“ Am Standort Langelsheim werden Produkte für die Oberflächenbehandlung hergestellt, die an Unternehmen in der ganzen Welt geliefert werden. „Die Kundensegmente von Chemetall sind unterschiedlich von der Pandemie betroffen – von sehr stark bis kaum spürbar.“ Vor Ort wird unter anderem verstärkt für die Automobilindustrie und die Luftfahrtindustrie produziert.

Althusmann erkundigte sich im Gespräch speziell nach der Luftfahrtindustrie, die für Niedersachsen hohen Stellenwert hat. Viele Unternehmen der Branche haben Niederlassungen in dem Bundesland, die erhalten bleiben sollen. „Das, was Sie hier in Langelsheim tun, ist von hoher Bedeutung für die Luftfahrtindustrie“, sagte Althusmann. „Die Politik hat ein erhebliches Interesse daran, Standorte der Luftfahrt in Norddeutschland zu erhalten.“ Werkleiter Ulrich Eberhardt ergänzte: „Die Branche ist mit einer Vollbremsung in die Krise gegangen. Jetzt gilt es, Zulieferer langfristig zu stabilisieren und wichtige europäische Unternehmen wie Airbus zu stützen und damit die deutsch-französische Flugzeugproduktion sicherzustellen.“ Zudem müsse die Politik auf europäischem Level wieder Vertrauen für die Branche und das Fliegen schaffen, so Eberhardt.

Auf der Agenda des Gesprächs stand auch ein Austausch zur Automobilindustrie, der wichtigsten Branche der niedersächsischen Wirtschaft. „Automobilhersteller spüren den Rückgang der Absätze im Verkauf“, sagte Hendrik Becker, Vertriebsleiter der Chemetall GmbH. „Die dramatische Drosselung der Automobilproduktion hat enorme Auswirkungen auf die Zulieferindustrie und greift tief in die klassischen Wertschöpfungsketten ein, die sich durch ganz Deutschland ziehen. Bei den aktuellen Diskussionen über alternative Antriebskonzepte in der Automobilindustrie dürfen diese Wertschöpfungsketten nicht vernachlässigt werden. Deswegen gilt es umso mehr, ökonomische und ökologische Aspekte in Balance zu halten.“

Althusmann bekräftigte, wie wichtig der Industriestandort Deutschland sei. „Die Wettbewerbsfähigkeit des Industriestandortes Deutschland wird auf den Prüfstand gestellt“, so der Minister. „Diese Prüfung müssen wir bestehen und die klassische Industrie zu alter Stärke zurückbringen.“ Annette Huwald-Busse, Vorsitzende des Betriebsrates am Standort Langelsheim, betonte dass „die Sicherung der Arbeitsplätze auf dem Weg der Stärkung Vorrang haben muss, denn das ist eine relevante Voraussetzung, um nach der Krise Kunden wieder zuverlässig beliefern zu können – wie zum Beispiel mit der Anwendung von Instrumenten wie Kurzarbeit“. Chemetall ist einer der wichtigsten Arbeitgeber in der nördlichen Harzregion. Das Werk im Innerstetal ist eines der größten und vielseitigsten des Unternehmens. Vor Ort arbeiten mehr als 200 Mitarbeiter.

Über den Unternehmensbereich Coatings der BASF

Der Unternehmensbereich Coatings von BASF verfügt über eine globale Expertise in der Entwicklung, Produktion und Vermarktung innovativer Fahrzeug- und Autoreparaturlacke, Bautenanstrichmittel sowie angewandter Oberflächentechnik von Metall-, Plastik- und Glassubstraten für zahlreiche Industrien. Abgerundet wird das Portfolio durch das „Innovation Beyond Paint“-Programm, welches auf die Entwicklung neuer Märkte und Geschäftsmodelle abzielt. Wir schaffen zukunftsweisende Lösungen und fördern Innovation, Design und neue Anwendungsmöglichkeiten, um die Bedürfnisse unserer Partner weltweit zu erfüllen. Unsere Kunden profitieren von unseren Fachkenntnissen und den Ressourcen interdisziplinärer, global arbeitender Teams in Europa, Nordamerika, Südamerika und Asien-Pazifik. Im Jahr 2019 erzielte der Unternehmensbereich Coatings weltweit einen Umsatz von rund 3,75 Milliarden €.

Solutions beyond your imagination – Coatings by BASF. Mehr über den Unternehmensbereich Coatings von BASF und dessen Produkte finden Sie im Internet unter www.basf-coatings.com.

Über BASF

Chemie für eine nachhaltige Zukunft, dafür steht BASF. Wir verbinden wirtschaftlichen Erfolg mit dem Schutz der Umwelt und gesellschaftlicher Verantwortung. Mehr als 117.000 Mitarbeiter arbeiten in der BASF-Gruppe daran, zum Erfolg unserer Kunden aus nahezu allen Branchen und in fast allen Ländern der Welt beizutragen. Unser Portfolio haben wir in sechs Segmenten zusammengefasst: Chemicals, Materials, Industrial Solutions, Surface Technologies, Nutrition & Care und Agricultural Solutions. BASF erzielte 2019 weltweit einen Umsatz von 59 Milliarden €. BASF-Aktien werden an der Börse in Frankfurt (BAS) sowie als American Depositary Receipts (BASFY) in den USA gehandelt. Weitere Informationen unter www.basf.com.

 

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